Kompakter Kubus für die Schullandschaft

Der Erweiterungsbau der Tellkampfschule in Hannover fügt sich harmonisch in das idyllisch gelegene Gesamtensemble ein und ermöglicht das Lernen in naturnaher Wohlfühlatmosphäre.

Von so einem Schulstandort können viele Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte nur träumen:  Das 1956 errichtete und inzwischen denkmalgeschützte Gymnasium Tellkampfschule in der Niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover liegt zentral und doch idyllisch auf einem weitläufigen und mit vielen Bäumen bewachsenen Grundstück unweit des Maschsees.

Kompakter Massivbau

Im südlichen Grundstücksbereich fügt sich seit 2022 ein viergeschossiger Erweiterungsbau harmonisch in das Gesamtensemble aus mehreren, durch eingeschossige Gänge miteinander verbundenen Einzelbaukörpern ein.  Das von der Stadt mit der Planung und dem Bau beauftragte Architekturbüro SEP Architekten hat hier einen kompakten Massivbau realisiert, in dessen Fassade aus hellem Kalksandsteinmauerwerk Nisthilfen für Fledermäuse und Mauersegler integriert sind. Der Kubus verfügt außerdem über ein begrüntes Flachdach und eine Solarstromanlage.

Modern und lichtdurchflutet

Große quadratische Fenster mit außenliegendem textilem Sonnenschutz geben dem Neubau, der die Belange der Barrierefreiheit und Inklusion berücksichtigt (Erschließung, Toilettenanlagen, Raumakustik, Beleuchtungsstärke), eine klare Struktur und lassen viel Licht ins Innere. Auf einer Bruttogeschossfläche von mehr als 2.400 Quadratmetern befinden sich moderne Unterrichts- und Differenzierungsräume, eine Schulbibliothek, eine Lehrküche für Kinder mit besonderem Förderbedarf, Sanitäranlagen sowie Archiv- und Lagerflächen. Die Unterrichtsräume sind dabei jeweils um offene Lernzonen angeordnet.

Die Natur im Blick

Bodentiefe Sonderfenster ermöglichen im räumlichen Bezug zu breiten Treppen einen weiten Blick in die idyllische „Tellkampf-Landschaft“. Die Natur im Außen findet sich im Inneren durch den großzügigen Einsatz von Holz in den Flur-, Treppen- und Aufenthaltsbereichen wieder. Braune Fußböden heben sich gewollt von Türen und Möbeln sowie Fensterrahmen aus hellerem Holz ab. Die hier gewählten warmen Farben tragen zu einer behaglichen Atmosphäre bei. In den Unterrichtsräumen bilden dagegen helle Linoleumböden und Wände in Kombination mit weißen Tischen einen klaren Kontrast zur schwarzen Bestuhlung und ergeben so eine schlichte und zugleich hochwertige Kulisse. An den abgehängten Decken mit aufgesetzten Leuchten kommen passend zum gestalterischen Gesamtkonzept Akustikplatten im Farbton Natur hell zum Einsatz.