Ein Material mit langer Lebensdauer
Troldtekt-Produkte haben eine lange Lebensdauer und können oft weiterverwendet werden, wenn ein Gebäude für einen neuen Zweck umgestaltet wird.
Die Kombination aus Holz und Zement macht die Holzwolleleichtbauplatten von Troldtekt zu einem robusten Material. Nach der Installation in einem Gebäude haben die Akustikplatten eine Lebensdauer von mindestens 50 bis 70 Jahren – und erfahrungsgemäß sogar noch länger.
In einer Umweltdeklaration (EPD) wird die Lebensdauer von Holzwolle-Leichtbauplatten standardmäßig mit 50 Jahren angegeben – basierend auf Informationen aus Datenbanken mit generischen Produktinformationen. In der Praxis gibt es jedoch zahlreiche Beispiele dafür, dass sich Troldtekt-Akustikplatten in Gebäuden befinden, die wesentlich älter sind.
Mehrere Beispiele der Transformation
Verbaute Deckenlösungen von Troldtekt bleiben oft erhalten, wenn ein Bauherr sein Gebäude für einen neuen Zweck umbaut. Ein Beispiel hierfür ist das Architekturbüro von ZENI arkitekter, das zu den sechs nominierten Projekten zählte, die um den RENOVER Preis 2020 wetteiferten. Das Architekturbüro in Aabenraa (Apenrade) befindet sich in einem umgewandelten Kesselhaus, in dem die originale Troldtekt-Decke von 1957 bewahrt wurde.
Man kann Troldtekt auch mit einem Anstrich versehen, um alten Platten einen neuen Look zu verleihen. Das hat man beispielsweise im Zuge einer umfangreichen Modernisierung des Aarhus Airport getan – anstatt neue Decken auszuwählen.
Die lange Lebensdauer konnten wir auch in Verbindung mit der Erweiterung der eigenen Fabrik von Troldtekt in Troldhede feststellen. Dafür haben wir Nachbarhäuser aufgekauft, die in den 1940er-Jahren errichtet wurden, als die Verwendung von Troldtekt-Holzwolleleichtbauplatten als verputzte Wandkonstruktion üblich war. Die Innenwände in einem der Häuser förderten etwa 80 Jahre alte Troldtekt-Platten zu Tage – die immer noch hielten.
Die Lebensdauer spielt eine große Rolle für die Umwelt
Materialien mit langer Lebensdauer sind gut für die Umwelt und die Gesamtwirtschaftlichkeit. In die Ökobilanz eines Gebäudes (LCA – Life Cycle Assessment) fließen Gewinnung und Bearbeitung der Rohstoffe, Transport, Produktion der verschiedenen Baumaterialien, Betrieb und Wartung, Abfallbehandlung und Recycling ein.
Ein großer Teil der Umweltauswirkungen ist meist in der Rohstoff- und Produktionsphase zu finden. Wenn ein Material 70 Jahre hält, werden seine Auswirkungen auf einen wesentlich längeren Zeitraum verteilt als bei einem Material, das bereits nach 20 Jahren ausgewechselt wird.
Der Betrachtungszeitraum, also der Zeithorizont bei der Berechnung des Lebenszyklus eines Gebäudes, spielt bei den LCA-Berechnungen eine große Rolle. Je nach Gebäudetyp kann der Zeitraum variieren und ist in der Regel im Voraus festgelegt, wenn die Berechnung als Teil einer Zertifizierung erfolgt.
Führende Gebäudezertifizierungen wie DGNB rechnen beispielsweise nur mit 50 Jahren Lebensdauer für ein Gebäude. Da Troldtekt-Platten ebenso wie mehrere andere Baumaterialien eine deutlich längere Lebensdauer haben, ist es sinnvoll, mit einem längeren Betrachtungszeitraum von beispielsweise 80–120 Jahren zu arbeiten.