Für einen angenehmen Lebensabend

In der historischen Fachwerkstadt Spalt, etwa 25 Kilometer südwestlich von Nürnberg, hat die Caritas in den vergangenen Jahren das dortige Alten- und Pflegeheim St. Nikolaus erweitert und nach neuesten Standards umfassend modernisiert.

Photo: Olaf Wiechers

Der Caritasverband hatte das frühere städtische Krankenhaus in der vom Hopfenanbau geprägten fränkischen Kleinstadt bereits 1982 übernommen und zu einem Altenheim umgebaut. Um dem immer weiter steigenden Bedarf an Plätzen für Seniorinnen und Senioren gerecht zu werden und den Bewohnerinnen und Bewohnern einen angenehmen und würdevollen Lebensabend in schöner Atmosphäre und mit vielen Annehmlichkeiten zu ermöglichen, wurden in mehreren Bauabschnitten ab 2014 nach einem Konzept des Architekturbüros „Berschneider + Berschneider Architekten“ zunächst ein Neubau errichtet und das Bestandsgebäude saniert sowie ein Verbindungstrakt zwischen den beiden Gebäudeteilen realisiert.

Hier können die Bewohnerinnen und Bewohner so weit und so lange es geht selbstbestimmt leben und profitieren von der zentralen Lage des Heims in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kulturbahnhof, Trachtenheim mit evangelischen Gemeindeeinrichtungen und der Stadthalle.

Orientiert am historischen Stadtkern

Der Neubau fügt sich sehr harmonisch in das durch Altstadtbauten geprägte Umfeld ein, weil er ohne Satteldach nicht dominant wirkt und sich auch mit der Fassade in brombeerfarbenen Abstufungen am historischen Stadtkern orientiert. Die weißen Fensterrahmen bilden dazu einen gelungenen Kontrast und geben dem Gesamtbauwerk ein modernes, ansprechendes und einladendes Aussehen.

Der Erweiterungsbau bietet Platz für insgesamt 54 Bewohnerinnen und Bewohner. Im sanierten Bestandsgebäude sind zudem sechs Einheiten für Betreutes Wohnen entstanden. Die Zimmer, die allesamt von den breiten Fluren abgehen, sind alle lichtdurchflutet und komfortabel eingerichtet und ermöglichen mit je einem bodentiefen Fenster tolle Ausblicke in die ländlich geprägte Umgebung.

Kapelle und Speiseraum verbinden die Gebäude

Im von außen schlicht in Weiß gehaltenen Verbindungstrakt zwischen Bestandsgebäude und Neubau sind eine kleine Kapelle für Gottesdienste, heilige Messen und Andachten, ein geräumiger Speisesaal mit zentraler Essensausgabeinsel und mit Blick auf die Altstadt sowie ein gemütlicher Aufenthaltsbereich untergebracht. Die Räume sind dank großer Fensterfronten hell und lichtdurchflutet und laden zum Verweilen ein. Graue Vinyl-Böden, kombiniert mit farbigen Sitzmöbeln, hellem Holz und abgehängten Decken mit integrierten runden Leuchtsystemen lassen die Räume einladend und offen wirken.

Im Speiseraum und in der Kapelle kommen zudem die gestalterisch perfekt auf das gelungene Gesamtkonzept abgestimmten Akustik-Deckenplatten im Design „Troldtekt Line“ zum Einsatz.