Das Wohnbauprojekt Kløverbakken im dänischen Odder bietet Platz für alle Altersgruppen. Angeboten werden sechs verschiedene Wohnungstypen, die teils für Singles und Senioren, teils für Familien geeignet sind. Die Philosophie hinter dem Wohnprojekt ist, dass jeder Mensch einen Mehrwert für die Gemeinschaft darstellt und dass Vielfalt zu Verständnis, Verantwortung und Zusammenhalt beiträgt.

Die Auswahl der Materialien spielt eine große Rolle in dem Projekt und ist auch der Grund dafür, dass Kløverbakken den Preis „Nachhaltiger Holzbau des Jahres 2022“ erhalten hat. Der Preis wurde in diesem Jahr erstmalig während der Build in Wood-Konferenz verliehen, die vom 23. bis 24. Mai 2023 in Kopenhagen stattfand.  

Neben dem besonderen Fokus auf die Gemeinschaft sind es die zahlreichen Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit, die Kløverbakken so besonders machen. Das Bauprojekt hat mit 7,3 kg CO₂e/m²/Jahr eine sehr niedrige Klimabilanz. Als Vergleich liegt der Grenzwert in den neuen Klimaanforderungen für Neubauten über 1.000 m² bei 12 kg CO₂e/m²/Jahr.

Bauherr und Bauunternehmer war Thybo, während Tegnestuen Arken Architekten und beratende Ingenieure im Projekt waren.

Jury: Ein unglaublich faszinierendes Projekt

Alle Häuser in Kløverbakken sind aus Holz gebaut. Troldtekt-Akustikplatten – bei denen Holz ebenfalls ein primärer Rohstoff ist – tragen durch gute Akustik in Gemeinschaftsräumen und Badezimmern zu einem gesunden Innenraumklima bei.

Sekretariatsleiter für Holz im Bau, Lauritz Rasmussen, ebenfalls Jurymitglied, gibt folgende Begründung dafür, dass Kløverbakken den Preis „Nachhaltiger Holzbau des Jahres“ erhalten hat:

„Die Wohngemeinschaft Kløverbakken ist ein unglaublich faszinierendes Projekt, und das nicht nur in den Augen eines Holzfachmanns. Denn den Akteuren des Projekts ist es gemeinsam gelungen, in Zusammenarbeit mit den zukünftigen Bewohnern, die großen Einfluss auf Materialauswahl, Gestaltung und Bepflanzung hatten, ein kleines Dorf zu errichten.“

„Das Ergebnis sind 58 aus Holz gebaute Häuser mit einer wesentlich geringeren Größe als im Landesdurchschnitt, was auch CO₂ pro Bewohner eingespart.“ Die Bewohner haben Zugang zu sozialen Treffpunkten in Form eines Gemeinschaftshauses und eines Wintergartens, während die Bepflanzung aus heimischen Arten besteht, um die regionale Artenvielfalt zu fördern.

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