Zukunftssicherheit in zwei Stufen

Die Holmegård-Schule in Hvidovre wird saniert und erweitert

Photo: Thomas Mølvig, arkitekt MAA

Eine Schule aus dem Jahr 1940 zu modernisieren und um zwei Neubauten zu erweitern, ist ein komplexer, anspruchsvoller Prozess. Die Holmegård-Schule in Hvidovre bei Kopenhagen erhält neue Gebäude für die Jahrgänge der Grundschule und der Sekundarstufe I. Weil gleichzeitig auch das alte Hauptgebäude saniert wird, bestehen große logistische Herausforderungen, die Schülern, Mitarbeitern und den ausführenden Baufirmen viel Geduld und Rücksicht abverlangen.

Beide Baulose sollen im Sommer 2022 fertiggestellt sein. Die umfassende Modernisierung der Holmegård-Schule steht im Einklang mit der Vision der Gemeinde Hvidovre, die eine kinder- und familienfreundliche Stadt im Kopenhagener Umland sein will: „In unserer Gemeinde sollen sich Kinder ungeachtet ihrer persönlichen Voraussetzungen bestmöglich entwickeln können.“

Der Neubau für die Klassenstufen 0 bis 3 wurde vor Kurzem eröffnet. Das Haus wurde in enger Abstimmung mit der Schulleitung und der Lehrerschaft gestaltet. Der Entwurf für den attraktiven Neubau, der sich gut in das Gesamtbild der Schule einpasst, stammt von JJW Arkitekter. Die großzügige Verwendung von aufgearbeiteten roten Mauerziegeln führt zu einer warmen Stofflichkeit, die vielen modernen Schulbauten fehlt.

Innenausbau mit Raum und Charakter

Im Herzen des Gebäudes befindet sich eine große Treppe, auf der sich die Kinder unter anderem zum morgendlichen Singen versammeln. Jeder Jahrgang hat seine eigene Etage, die über Basisräume, Gemeinschaftsflächen, Werkstätten und gemütliche Ecken zum Lernen und Spielen verfügt, die sowohl während der Unterrichtszeit als auch während des anschließenden Hortaufenthalts genutzt werden können.

Viel Energie wurde darauf verwendet, ein optimales Innenraumklima zu kreieren, ohne Kompromisse bei der Ästhetik zu machen. Mit einfachen Mitteln haben die Architekten leistungsstarke Lüftungsschächte verdeckt in den Wänden der Flure untergebracht. Durch diese Bauweise entstehen gut nutzbare Nischen und Wandschränke.

In den Klassenzimmern wurden die Luftschächte dadurch versteckt, dass die Decken im Eingangsbereich über der Tür recht niedrig, im restlichen Raum aber hoch ausgeführt sind. Mit solchen durchdachten Details wird zugleich dafür gesorgt, dass möglichst viel Tageslicht durch die Fenster einströmen kann.

Die Decken sind mit Troldtekt Ventilation ausgestattet, wodurch Frischluft über große Teile der Deckenfläche einströmen kann. Dank der Akustikplatten wird die Nachhallzeit auf ein sehr angenehmes Niveau geregelt. Auch die großen Gemeinschaftsräume sind mit Troldtekt an Decken und Wänden versehen. Trotz der großen Raumvolumen wirkt die Akustik sehr gut angepasst, auch bei Gesang, Spiel und dem für Kinder typischen Lärm.

Mikkel Koed Forup – JJW ARKITEKTER – sagt:

"Bei Holmegårdsskolen wurde Troldtekt aus mehreren Gründen gewählt:

  • Möglichkeit der diffusen Ventilation und somit keine Einblasaggregate
  • Einfache Anpassung und Montage
  • Gute akustische Eigenschaften
  • Passt vom Ausdruck her gut zur Holzverkleidung

Wir haben generell gute Erfahrungen mit Troldtekt gemacht. Sowohl mit dem fertigen Produkt als auch während der Projektphase. Wir sind in der Tat in allen Räumen äußerst zufrieden mit Troldtekt. In den Basisräumen als eher klassische Deckenplatte und in den etwas größeren Räumen als eine etwas mehr anonyme Verkleidung."

Die Holmegård-Schule im dänischen Hvidovre wird heute von 556 Schülern besucht. Nach Abschluss der Erweiterung wird die vollwertige Grund- und Hauptschule mit Sekundarstufe I bis zu 700 Schüler fassen. Die Gesamtkosten für den Umbau betragen rund 170 Millionen Dänische Kronen (ca. 22,8 Mio. Euro).