Pflegeheim in farbigem Gewand

Hornbækhave ist ein neu gebautes Pflegeheim, in dem viel Wert darauf gelegt wurde, fürsorgliche Rahmenbedingungen in einer Architektur zu schaffen, die das Gebäude mit der Umgebung verbindet.

Photo: Helene Høyer Mikkelsen

Die Fassaden der Gebäude, die sowohl ein- als auch zweistöckig sind, wurden mit schwarzem Schiefer verkleidet, was für einen gelungenen Dialog mit der Umgebung sorgt. In den Innenhöfen erhielten die Fassaden eine helle Holzverkleidung, die zum Verweilen einlädt und die Struktur der Gebäude deutlich macht. Die Wahl der Materialien ist Teil des nachhaltigen Roten Fadens im Gebäude, zu dem unter anderem auch begrünte Dächer und Regenwassermanagement gehören. Die Künstlerin Malene Bach war von Anfang an am Bauprojekt beteiligt und hat mit einem skulpturalen Pavillon aus recycelten Ziegeln zum umgebenden Wegesystem beigetragen. Im Innenbereich hat Malene Bach einen natürlichen Wegweiser mit Farben und Tafeln geschaffen, die einen andersartigen taktilen und analogen Charakter haben. Das Kunstprojekt wurde von den Fonds Det Obelske Familiefond und Statens Kunstfond unterstützt.

Differenzierte Gemeinschaften

Der OK Fond betreibt das Pflegeheim Hornbækhave auf der Grundlage von Werten, die die Vision unterstützen, dass das „Leben gelebt werden soll – und zwar das ganze Leben“. Einer der Werte ist die „ästhetische Umgebung“, die jeden Tag sowohl die Sinne als auch den Geist erfreuen soll.  Daher wurde mit ästhetisch ansprechenden räumlichen Lösungen, Farben und Innenausstattungen sowie Aussicht und Aussichtspunkten gearbeitet. Beispielsweise findet man einen Spa-Raum, der die Sinne stimulieren und anregen soll, und die Trainingseinrichtungen befinden sich in einem schön gestalteten Raum mit hoher Decke und Dachschräge sowie Aussicht auf den Innenhof und die Trainingseinrichtungen im Außenbereich. Die Decken sind alle mit hellen Troldtekt-Platten ohne Fase bekleidet, die sowohl für eine gute Akustik als auch für eine warme Atmosphäre im Raum sorgen. Die einheitlichen Decken bilden eine hübsche Verbindung zwischen Fluren und Gemeinschaftsräumen und betonen die heimelige Atmosphäre. Im einstöckigen Eingangsgebäude befindet sich das Café mit Bibliothek und Hobbyraum. Ein wunderschöner und flexibler Raum. Die Wohneinheiten befinden sich in den zweistöckigen Gebäuden, in denen die Flure einen gleitenden Übergang zum Fernseh- und Esszimmer bilden. Die Eingangstüren zu den Wohneinheiten der Bewohner sind paarweise von Nischen in wechselnden Farben eingerahmt, die zusammen mit den Namensschildern dem privaten Wohnbereich eine Wiedererkennbarkeit verleihen.