Exklusives Langhaus mitten in der wilden Natur

In einem Wald im südlichen Randers findet man ein Zuhause der Sonderklasse. The Nordic Barnhouse Project wurde vom Designer und Architekten Bruno Jakobsen entworfen – der hier selbst mit seiner Familie lebt. Bei Grundriss und Materialien wurde sorgfältig vorgegangen, und die Designlösung Troldtekt Line ist wichtiger Teil des neunordischen Ausdrucks.

Photo: Tommy Kosior, Troldtekt A/S

Ein neu gebautes Langhaus aus exklusiven Materialien, im neunordischen Stil, bei dem die Natur bis direkt an die Terrasse heranreicht – rundherum mit Blick auf den Wald. So lebt der Designer und Architekt Bruno Jakobsen zusammen mit seiner Frau Dorte und ihren zwei Kindern, der 14-jährigen Silje und dem 11-jährigen Tristan.

Bruno Jakobsen hat selbst das architektonische Bild entworfen, bei dem die Sorgfalt für einen ausgewogenen Grundriss, Details und das Zusammenspiel zwischen den Materialien zu ihrem vollen Recht kommt. Er hat bereits früher das Ferienhaus der Familie auf der dänischen Halbinsel Mols, das Silberhaus, entworfen, das ebenfalls ausgehend vom Langhausprinzip gebaut wurde. Dieses Ferienhaus wurde zum Sprungbrett für ein neues Wohnhaus nach demselben Prinzip.

„Ein längs ausgerichtetes Haus hat ganz besondere Eigenschaften, vor allem, wenn es mitten in der Natur liegt. Es hat eine querverlaufende Transparenz und ganz gleich, wo im Haus man sich bewegt, hat man dieselbe Aussicht. Das ist uns im Silberhaus aufgefallen, und wir wollten gern ständig so wohnen“, berichtet Bruno Jakobsen.

 

Abschied von der Einfamilienhausstraße

Die Familie wohnte zuvor in einem modernen Haus in einem gut situierten Wohnviertel – ganz klassisch Dänisch, wie Bruno Jakobsen es selbst beschreibt.

„Es war eine Zeit lang schön, aber plötzlich wollten wir alles andere als Rasen und Ligusterhecke. Jetzt haben wir eine Terrasse rund um das Haus und dahinter wilde Natur. Das ist fantastisch.“

Bruno Jakobsen hat ein Stück Wald gefunden, das ein 84-jähriger Architekt verkaufen wollte, jedoch nur unter der Bedingung, dass der Verkäufer den Neubau genehmigt. Zudem gab es in der Gemeinde Regeln, die den Bau in diesem Gebiet verbieten. Allerdings gab es für genau dieses Grundstück eine Ausnahmegenehmigung. Der einzige Kommentar des pensionierten Architekten, als er Bruno Jakobsens Plan sah, war, dass er es nicht hätte besser machen können – und damit war grünes Licht für das neue Wohnhaus der Familie gegeben.

 

Ein Teil der Natur

Auf dem Grundstück gibt es drei Gebäudeflügel – das Haus mit 180 Quadratmetern, das Architekturbüro mit 56 Quadratmetern und eine Werkstatt mit 128 Quadratmetern. Außerdem gibt es eine Orangerie. Jedes Gebäude ist mit 7,5 Meter Zwischenraum verschoben. Der mittlere Gebäudeflügel ist aus Glas gebaut.

„Die Materialien sind senkrecht angeordnet, sodass sie sich in die umstehenden Bäume einfügen. Das ist sozusagen Teil der Naturgesetze hier draußen. Selbst an der Kante der Terrasse wurde das Holz kurz geschnitten und senkrecht angeordnet.

Im Wohnhaus gibt es einen Erwachsenenbereich an einem Ende und einen Kinderbereich an dem anderen. Mitten im Haus liegt das Herz, gebildet durch Küche, Wohnzimmer und Esszimmer.

 

Der rote Faden des Designers

Den Stil nennt Bruno Jakobsen neunordisch, straff und modern, gleichzeitig jedoch wohnlich.

„Ich denke immer an Details und bin auf der ewigen Suche nach dem optimalen Grundriss. Alles andere kommt dann von selbst. Wenn Menschen ein Haus entwerfen lassen, dann ist der Architekt in der Regel nach dem letzten Außenstrich fertig. Aber damit kommt man im Inneren nicht ans Ziel, und hier liegt meine Stärke – einen roten Faden in Bezug auf Materialien und deren Zusammenstellung zu schaffen“, sagt Bruno Jakobsen.

Er arbeitet stets mit 3-4 Grundmaterialien, die sich im gesamten Haus wiederfinden.

„Stellen Sie sich ein normales Haus mit typischen Fußböden, Wänden und Decken vor. Meist fehlen durchgängige Grundelemente, um die richtige Stimmung zu erzeugen. Sind diese jedoch vorhanden, entstehen Wohnlichkeit und ein Zuhause, das nicht neu wirkt, sondern so, als würde man schon lange hier wohnen.“

Bruno Jakobsen hat italienische Natursteine für den Fußboden ausgewählt, da sie eine fast unendliche Lebensdauer haben – auch was das Design betrifft. Die Wände sind aus Douglasie anstelle von weißen Wänden gebaut, von denen es nur wenige gibt. Außerdem wurde das Inventar als Teil des Hauses eingebaut – und auch dieses soll ein Leben lang halten.

 

Home Feeling mit schwarzen Decken

Das letzte durchgängige Material sind schwarze Troldtekt-Akustikplatten. Hier fiel die Wahl auf die Designlösung Troldtekt Line, die mit längs verlaufenden Rillen über die gesamte Deckenfläche einen visuell ruhigen Ausdruck erzeugt. Da das Haus mehr als sechs Meter hoch ist und viele harte Materialien wie Glas und Beton enthält, ist eine gute Schallabsorbierung erforderlich. Die Entscheidung für Troldtekt war von Anfang an geplant, sagt Bruno Jakobsen.

„Bereits bei unserem Ferienhaus haben wir festgestellt, dass schwarz gestrichene Troldtekt-Platten etwas ganz besonderes können – es wird eine Stimmung erzeugt, wenn die Teile miteinander verbunden werden. Normalerweise dauert es lange Zeit, bis ein Zuhause wohnlich wirkt, die schwarze Farbe erzeugt jedoch ein Home Feeling. Deshalb plane ich auch immer mit schwarzen Akustikdecken als Teil meiner Lösungen für Kunden, denn die Decke ist ein sehr wichtiges Element im gesamten Bauwerk.“

„Für uns ist der Kern der Standort in der Natur, und die Orangerie war unsere allerbeste Investition. Im Alltag freuen wir uns jedoch am meisten über die Troldtekt-Platten. Die Akustikdecke sorgt in dem 37 Meter langen Haus für Ruhe. Alle, die uns besuchen, bemerken die Stille. Anstelle von Lärm im Inneren hören wir die Geräusche der Natur.“

 

Fakten:

  • Bruno Jakobsen, Designer und Architekt, hat seit 16 Jahren ein eigenes Architekturbüro, das sich im Laufe der Zeit auf Wohnhäuser und Holzhäuser spezialisiert hat. In einem Wald zwischen Randers und Aarhus hat er das Wohnhaus der Familie und sein Architekturbüro auf dem selben Grundstück entworfen.

  • Er hat auch das Ferienhaus der Familie, das Silberhaus, entworfen, das ebenfalls als Langhaus gestaltet wurde.

  • Das Interesse für das Haus in Randers ist groß, und mehr als 15.000 Menschen folgen ihm unter @thenordicbarnhouseproject auf Instagram.