Die Sprachverständlichkeit hängt von der Nachhallzeit und den Hintergrundgeräuschen in einem Raum ab.
Bei einer langen Nachhallzeit in einem Raum können die gesprochenen Worte nicht verklingen, bevor die nächsten Worte das Ohr des Hörers erreichen. Die Sprachverständlichkeit verschlechtert sich, der Zuhörer kann nur schwer verstehen, was gesagt wird. Wird der Schall hingegen absorbiert, ergibt sich eine kurze Nachhallzeit, eine gute Akustik und eine hohe Sprachverständlichkeit.
Doch selbst die beste Akustik nützt nichts, wenn der Hintergrundlärm das gesprochene Wort übertönt. Dann bedarf es einer Schalldämmung, und das ist ein ganz anderes Thema.
Hintergrundlärm verschlechtert das Wohlbefinden
Aus einem Bericht des dänischen Nationalen Forschungszentrums für Arbeitsschutz geht hervor, dass Lehrer, die an Schulen mit schlechter Akustik unterrichten, sich am Arbeitsplatz weniger wohl fühlen als Lehrer an Schulen mit guter Akustik. Die wichtigste Ursache für das Unwohlsein ist laut Untersuchung die lange Nachhallzeit, die bekanntermaßen ein chaotisches und lärmendes Klangbild erzeugt.
107 Lehrer an zehn Kopenhagener Schulen haben sich an der Studie beteiligt. Das Interesse an einem Wechsel des Arbeitsplatzes war unter Lehrern, die in Räumen mit langer Nachhallzeit unterrichteten, sechs mal höher. War der Lärmpegel mindestens während eines Viertels der Arbeitszeit hoch, bedeutete dies ferner, dass die Lehrer weniger motiviert waren und sich stärker ermüdet fühlten.
Eine schlechte Akustik wirkte sich auch darauf aus, wie die Lehrer den Zusammenhalt der Klasse wahrnehmen. Die Untersuchung zeigt nämlich, dass Lehrer, die in Klassenzimmern mit langer Nachhallzeit arbeiten, das soziale Klima in der Klasse als stärker vom Wettbewerb geprägt, konfliktgeladener und weniger entspannt und komfortabel wahrnahmen.