Strapazierfähige Akustikverkleidung für Decken und Wände

Akustik-Holzwolleleichtbauplatten von Troldtekt beziehen ihre hervorragenden Eigenschaften aus den Rohstoffen. Die Robustheit und Stärke des Zements wird durch die natürliche Atmungsaktivität des Holzes perfekt ergänzt.

Holzwolle-Leichtbauplatten sind ein robustes und haltbares Material. Durch den Aushärtungs- und Abbindungsprozess wird der Zement in den Platten zu Beton und verleiht dem Baustoff seine Festigkeit. Die natürlichen Eigenschaften des Holzes machen den Baustoff atmungsaktiv und diffusionsoffen. Troldtekt ist schraubfest, gleichzeitig aber leicht zu bearbeiten und mit der Säge zu beschneiden.

 

Aufgrund der natürlichen Stärke bieten Troldtekt-Holzwolleleichtbauplatten: 

  • eine lange Lebensdauer von mindestens 75–80 Jahren

  • Widerstandsfähigkeit gegenüber feuchten Räumen wie Schwimmbädern

  • Widerstandsfähigkeit gegenüber harten Ballaufschlägen in Sporthallen

Ein Material mit langer Lebensdauer

Durch die Kombination von Holz und Zement sind Troldtekt-Holzwolleleichtbauplatten ein robustes Material mit einer erfahrungsgemäß langen Lebensdauer von mindestens 75–80 Jahren nach Montage der Akustikplatten in Gebäuden.

In einer Umweltdeklaration (EPD) wird die Lebensdauer von Holzwolle-Leichtbauplatten standardmäßig mit 50 Jahren angegeben – basierend auf Informationen aus Datenbanken mit generischen Produktinformationen. In der Praxis gibt es jedoch zahlreiche Beispiele dafür, dass sich Troldtekt-Akustikplatten in Gebäuden befinden, die wesentlich älter sind.

Mehrere Beispiele der Transformation

Wenn ein Gebäude für neue Zwecke umgebaut wird, werden alte Troldtekt-Decken häufig erhalten. Ein Beispiel hierfür ist das Architekturbüro von ZENI arkitekter, das zu den sechs nominierten Projekten zählte, die um den RENOVER Preis 2020 wetteiferten. Das Architekturbüro in Aabenraa (Apenrade) befindet sich in einem umgewandelten Kesselhaus, in dem die originale Troldtekt-Decke von 1957 bewahrt wurde. Man kann Troldtekt auch mit einem Anstrich versehen, um alten Platten einen neuen Look zu verleihen. Das hat man beispielsweise im Zuge einer umfangreichen Modernisierung des Aarhus Airport getan – anstatt neue Decken auszuwählen.

Die lange Lebensdauer konnten wir auch in Verbindung mit der Erweiterung der eigenen Fabrik von Troldtekt in Troldhede feststellen. Dafür haben wir Nachbarhäuser aufgekauft, die in den 1940er-Jahren errichtet wurden, als die Verwendung von Troldtekt-Holzwolleleichtbauplatten als verputzte Wandkonstruktion üblich war. Die Innenwände in einem der Häuser förderten etwa 80 Jahre alte Troldtekt-Platten zu Tage – die immer noch hielten.

Lebensdauer spielt eine große Rolle für die Umwelt

Materialien mit langer Lebensdauer sind gut für die Umwelt und die Gesamtwirtschaftlichkeit. In die Ökobilanz eines Gebäudes (LCA – Life Cycle Assessment) fließen Gewinnung und Bearbeitung der Rohstoffe, Transport, Produktion der verschiedenen Baumaterialien, Betrieb und Wartung, Abfallbehandlung und Recycling ein.

Ein großer Teil der Umweltauswirkungen ist meist in der Rohstoff- und Produktionsphase zu finden. Wenn ein Material 80 Jahre hält, werden seine Auswirkungen auf einen wesentlich längeren Zeitraum verteilt als bei einem Material, das nach 20 Jahren ausgewechselt wird. 

Der Betrachtungszeitraum, also der angewendete Zeithorizont für den Lebenszyklus des Gebäudes, spielt bei den LCA-Berechnungen eine große Rolle. Je nach Gebäudetyp kann der Zeitraum variieren und ist in der Regel im Voraus festgelegt, wenn die Berechnung als Teil einer Zertifizierung erfolgt.

Führende Gebäudezertifizierungen wie DGNB rechnen beispielsweise nur mit 50 Jahren Lebensdauer für ein Gebäude. Da Troldtekt-Platten ebenso wie mehrere andere Baumaterialien eine deutlich längere Lebensdauer haben, ist es sinnvoll, mit einem längeren Betrachtungszeitraum von beispielsweise 80–120 Jahren zu arbeiten. 

Troldtekt ist auch für die feuchtesten Räume geeignet

Das Dänische Technologische Institut hat nachgewiesen, dass Troldtekt-Akustikplatten für Räume geeignet sind, die:

  • eine Feuchtigkeitsbelastung von bis zu 98 Prozent (+/- 2 Prozent) aufweisen

  • hohe Temperaturen von bis zu mindestens 40 Grad erreichen.

Damit hat Troldtekt das höchste Niveau (D) in der CE-Kennzeichnung für das Kriterium Wasserbeständigkeit erreicht.

Dieses Ergebnis unterstreicht die Tatsache, dass Troldtekt auch für die feuchtesten und wärmsten Räumlichkeiten wie beispielsweise Schwimmbäder, Duschräume und Wellness-Einrichtungen eine robuste Wahl ist.

Das Dänische Technologische Institut, das für die Dokumentation der Wasserbeständigkeit von Materialien akkreditiert ist, hat die Troldtekt-Platten während des Tests extrem hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Der Test wurde gemäß der europäischen Produktnorm für Unterdecken, DIN EN 13964, durchgeführt.

Um die beste Klassifizierung (D) der CE-Kennzeichnung im Bereich Wasserbeständigkeit zu erreichen, müssen die Akustikplatten eine relative Luftfeuchtigkeit (RH) von über 95 Prozent in Kombination mit einer Temperatur von über 30 Grad vertragen.

Troldtekt wurde getestet und verträgt eine RH von 98 Prozent (+/- 2 Prozent) in Kombination mit einer Temperatur von 40 Grad.

Formstabiles Material

Selbst in feuchten Umgebungen sind Troldtekt-Platten formstabil und bleiben eben. Daher kommt es selbst nach einiger Zeit nicht zu Wölbungen oder Verformungen. Das Dänische Technologische Institut hat dokumentiert, dass sich die Abmessungen der Platten nur um 0,05 Promille ändern, wenn sich die Luftfeuchtigkeit in einem Raum um einen Prozentpunkt ändert.

Dokumentation über die Feuchtigkeitsstabilität herunterladen

 

Schrauben und Schienen sind vor Korrosion geschützt

Für die Montage der Akustikplatten in sehr feuchten Umgebungen, wo außerdem Chlor verwendet wird, bietet Troldtekt spezielle Strukturschrauben in zusätzlicher korrosionsgeschützter Ausführung an, C5. Das bedeutet, dass zum Beispiel für die Unterdecken in einer Schwimmhalle ein komplettes C60-Schienensystem zur Verfügung steht, bei dem sowohl die Schienen als auch die Schrauben eine C5-Klassifizierung tragen.

Die Schrauben sind in allen Farben erhältlich, sodass sie auch zu Decken und Wänden mit gestrichenen Troldtekt-Akustikplatten passen.

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Ballwurfsicherheit

Die Troldtekt-Ballwurfsicherheit wurde gem. der „Prüfung der Ballwurfsicherheit, DIN 18032 Teil 3, Sporthallen für Turnen und Spiele“ nachgewiesen.

Viele verschiedene Konstruktionen mit Troldtekt sind geprüft und sind ballwurfsicher für die Anwendung als Decke in Sportanlagen und Sporthallen, wo die Platten einer starken Belastung ausgesetzt sind, wenn z.B. ein Handball mit hoher Geschwindigkeit darauf aufprallt.

Für weitere Informationen über Ballwurfsicherheit und Prüfzeugnisse, kontaktieren Sie bitte unser Vertriebspartner vor Ort oder unsere technische Abteilung.

Überzicht über Troldtekt Prüfungen herunterladen

Deckenverkleidungen in Sporthallen sind einer starken Belastung ausgesetzt, wenn sie von einem mit voller Kraft geworfenen Handball getroffen werden. Daher werden hohe Anforderungen an die Materialien gestellt, die in Turn- und Sporthallen für die Verkleidung von Decken verwendet werden.

In Deutschland muss die Ballwurfsicherheit der Materialien gem. „Prüfung der Ballwurfsicherheit, DIN 18032 Teil 3, Sporthallen für Turnen und Spiele“ nachgewiesen
werden. Die Prüfung erfolgt in einem Labor bei der Materialprüfungsanstalt für das Bauwesen (MPA), Otto-Graf-Institut, Universität Stuttgart. Die CE-Norm für abgehängte Decken, EN 13964, enthält ebenfalls Ballwurfsicherheit als einen Parameter, die deutschen Prüfungen werden in Übereinstimmung hiermit ausgeführt. Gemäß EN 13964, Anhang D, Stoßfestigkeit, ist Troldtekt als Klasse 1A klassifiziert.

Zahlreiche Konstruktionen mit Troldtekt-Akustikplatten sind bei MPA Stuttgart geprüft und für die Anwendung als Deckenverkleidung in Sporthallen zugelassen – sowohl Konstruktionen direkt auf Holzlattung montiert wir auch in C-Schienen abgehängt.

 

Deckenverkleidung

Ein Handball wird 36 Mal mit einer Geschwindigkeit von 16,5 ± 0,8 m/s an eine Prüfdecke geschossen. Geschossen wird 2 x 12 Mal aus einem Winkel von 60° und 12 Mal aus einem Winkel von 90°.

Sicherheit ist oberstes Gebot in Raumschießanlagen

Troldtekt erfüllt die hohen Anforderungen an Raumschießanlagen gemäß Schießstandrichtlinie (SRL) in Bezug auf:

  • Das Rück- und Abprallverhalten - bis zu einer Geschoßenergie von 7.000 Joule

  • Den vorbeugenden Brandschutz

  • Den Lärmschutz

Geprüft wurden 35 mm Troldtekt-Akustikplatten Typ „Extremfeine Struktur“ mit zwischenliegender Mineralwolle/Steinwolle 40mm – 50Kg/m³. Seites 1+26 des Beschussgutachtens (VPAM Prüfrichtlinie ARG 2012 Fassung 2 – Stand 14.05.2014) hier herunterladen oder komplett bitte separat über den jeweils zuständigen Troldtekt Projektberater- bzw. Gebietsleiter anfordern.

Troldtekt Akustikplatten bestehen aus den natürlichen Materialien Holz und Zement und sind gemäß DIN EN 13168 CE-gekennzeichnet. Troldtekt ist in Bezug auf die Baustoffklassifizierung schwer entflammbar (B-s1, d0) und nicht brennbar (A2-s1,d0) getestet und klassifiziert (Zertifikate runterladen). Troldtekt Akustikplatten erreichen hohe Schallabsorptionswerte über den gesamten Frequenzbereich. (Schallabsorptionswerte runterladen).

Bei der Planung von Raumschießanlagen sind besondere Anforderungen gem. Schießstandrichtlinien des BMI (vom 23. Juli 2013 mit der 1. Änderung vom 13. März 2013) auch an den Schallschutz und den Brandschutz zu beachten. Darüber hinaus sind bei der Gestaltung von Raumschießanlagen Vorkehrungen gegen rück- und abprallende Geschosse bzw. Geschossteile zu treffen.

Schallschutz

Wände und Decke der Schießbahn sind je nach Nutzung ab Feuerlinie schallabsorbierend zu bekleiden. Denn weder Anwohner noch sonstige Personen dürfen durch den Schießlärm (bis 160 dB) beeinträchtigt werden.

Bei Raumschießanlagen handelt es sich um Anlagen nach § 3 Absatz 5 BImSchG; sie unterliegen den Anforderungen nach § 22 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG). Die zulässigen Immissionsrichtwerte der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA-Lärm) sind einzuhalten.

Für die Auswahl der schallabsorbierenden Materialien innerhalb des Schießstandes gilt: Die mittlere Nachhallzeit soll über den Frequenzbereich von 125 bis 4000 Hz den erforderlichen Wert von T60 < 0,5 s nicht überschreiten. Der mittlere Schallabsorptionsgrad soll bei der für Schießlärm maßgeblichen Oktavmittelfrequenz von f = 500 Hz den erforderlichen Wert von αs > 0,5 nicht unterschreiten.

 

Brandschutz

Es muss sichergestellt sein, dass eingesetzte Wand- und Deckenmaterialien im Brandfall nicht tropfen oder giftige Gase entwickeln. Die in Raumschießanlagen verwendeten schallabsorbierenden Wand- und Deckenbekleidungen müssen mindestens schwerentflammbar gemäß Baustoffklasse B 1 nach DIN 4102, Teil 1 sein. Nach DIN EN 13501-1 sind mindestens die Kriterien C, s1 und d0 zu erfüllen.

 

Rückprallsicherheit Decken- und Wände

Die Bekleidungen sind glatt und rückprallsicher auszuführen. Sie müssen folgende Sicherheitsanforderungen an die zu verwendenden Materialien gewährleisten:

Auftreffende Geschosse müssen bei einem Auftreffwinkel zwischen 25 Grad und 60 Grad sicher aufgenommen werden. Weder Geschosse noch Teile dürfen von der Oberfläche in Richtung Schützenpositionen zurückprallen, die sichtbare Materialoberfläche muss eben und widerstandsfähig gegen Abrieb und mechanische Belastung sein. Über den Rück- und Abprallschutz der verwendeten Materialien müssen Prüfbescheinigungen bzw. Zertifikate vorliegen.

 

Schießstand Gersfeld

Nach einem umfangreichen Renovierung sind die Schießstände in Gersfeld im Landkreis Fulda in Osthessen auf dem neuesten technischen Stand gebracht. 

Von immenser Wichtigkeit sind die rückprallsicheren Platten, mit denen Böden, Wände und Decken auf dem Schießstand verkleidet sind. Verwendet wurden dafür unter anderem Troldtekt-Akustikplatten.

Sie dämmen nicht nur optimal den Schall und halten die Wärme in den Anlagen, sondern reflektieren zudem auch gleichmäßig gut das Licht und bremsen Geschosse, damit diese nicht zur Gefahr für die Schützinnen und Schützen werden.

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