Moderne Studienumgebung mit guter Akustik

Das Hochschulzentrum UCN in Aalborg wurde um einen Anbau erweitert, der mit neuen Unterrichts- und frei nutzbaren Arbeitsräumen sehr gute Voraussetzungen für die Studierenden schafft. Die Architekten legten besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und ein gutes Innenraumklima.

Photo: Helene Høyer Mikkelsen, architect

Der Hintergrund für den Erweiterungsbau mit 3.200 m2 ist der Wunsch, eine breite Studiengemeinde aus allen technologischen Fachbereichen unter einem Dach zu schaffen, um natürliche Synergien zwischen den verschiedenen Jahrgängen und Fächern auszuschöpfen. Im ausgeschriebenen Wettbewerb, der von dem Architekturbüro Kærsgaard & Andersen A/S aus Aalborg gewonnen wurde, lag das Hauptaugenmerk auf einer modernen, sozial ausgerichteten Studien- und Entwicklungsumgebung. Entstanden ist eine neue Ganzheit, die Rücksicht auf die Bestandsbauten nimmt und die Niveauunterschiede des Geländes nutzt, um spannende großzügige Räume mit offenen Arbeitsumgebungen zu schaffen (genannt „Plug and Study“).

Decke mit Frischluftzufuhr
Das UCN wünschte sich funktionale, flexibel nutzbare Gebäude, was hohe Anforderungen an Baumaterialien und Raumklima stellt. Aspekte wie Akustik, Licht, Transparenz und visuelle Kontakte waren wichtige Faktoren in der Arbeit der Architekten. Die Offenheit der Räume ist unterschiedlich – es gibt sowohl weite Sichtachsen als auch intimere Räumlichkeiten. Als durchgängige Deckenverkleidung wurde Troldtekt verwendet als ein Material, das eine gute Akustik schafft und zugleich einen architektonischen Zusammenhalt schafft. Die Oberfläche strahlt Ruhe aus und verleiht den Räumen im Zusammenspiel mit Holz und Beton eine harmonische Stofflichkeit. Mit seinem Erweiterungsbau hat das UCN in Aalborg eine moderne, zukunftsorientierte Umgebung geschaffen, die drinnen wie draußen sowohl intensives Studieren als auch soziale Interaktion ermöglicht.