Fachliches muss im Mittelpunkt stehen
Kent Vium Pedersen stellt fest, dass man bei Troldtekt auf den derzeitigen Exportmärkten weder große Risiken erkennt noch sich je in konkreten Situationen befunden hat, die Korruption oder Bestechung involvieren. Die neuen Richtlinien sind als vorbeugend zur Einhaltung unserer Sorgfaltspflicht zu betrachten.
„Wir müssen uns einig sein, was okay ist und was nicht. Die größte Grauzone liegt im Bereich von Einladungen zum Aufbau und zur Pflege von Beziehungen. Hier gilt bei uns der Grundsatz, dass die fachlichen Gespräche im Zentrum stehen sollen, wenn wir eine Einladung aussprechen oder annehmen. Es muss also einen geschäftlichen Anlass geben, wenn wir uns mit Kunden oder Lieferanten treffen“, sagt Pedersen.
„Zugleich müssen wir unser Unternehmen ab und aus der Perspektive Dritter betrachten. Auch, wenn das eine oder andere in der Baubranche früher üblich war, müssen wir darauf achten, nicht gegen unsere Antikorruptionsvorschriften und unsere eigenen Richtlinien zu verstoßen.“
Klare Regeln sind leicht zu befolgen
Für die hausinterne Arbeit an den neuen Richtlinien zur Korruptionsbekämpfung hat sich Troldtekt Anregungen von einem dänischen Großunternehmen geholt, das auch auf vielen Exportmärkten vertreten ist. Bei einem Vortrag erfuhr das Vertriebsteam von Troldtekt, wie dieses Unternehmen eine Reihe einfacher Regeln für die Mitarbeiter aufgestellt hat.
„Dass die Regeln klar und durchschaubar sind, ist wichtig, damit man nicht jedes Mal subjektiv einschätzen muss, ob man sich noch im grünen Bereich befindet. In den meisten Fällen hilft uns schon der gesunde Menschenverstand, deshalb kümmern wir uns hier auch um die Grauzonen“, sagt Kent Vium Pedersen.