Auch von außen signalisieren die Bettenstationen einen wohnlichen Charakter:
„Wir haben gelbliche Mauerziegel mit leichten Brandeinschlüssen gewählt, die an klassische dänische Wohnhäuser erinnern, auch wenn die Fassadenhöhe 4,50 Meter beträgt, damit die Patienten nicht hinüberklettern können“, erklärt Henrik Richter Danielsen. Es floss viel Mühe in die Findung des richtigen gelben Farbtons für das Mauerwerk der neuen Rechtspsychiatrie. Die Maurerkolonne war anderthalb Jahre lang damit beschäftigt, 600.000 Ziegelsteine zu verbauen.
Neben den Außenfassaden mit Mauerziegeln und großen Fensterpartien bestehen die hofseitigen Fassaden aus Faserbetonplatten mit Strukturprägung.
Außer den vier Bettenstationen umfasst die neue Rechtspsychiatrie auch ein Portalgebäude, in dem Konferenzräume und Besucherwohnungen für Angehörige untergebracht sind, die Patienten besuchen dürfen. Die Bettenstationen reihen sich um einen für Aktivitäten geeigneten Garten, der an einem Hang mit acht Metern Höhenunterschied liegt. Der Garten kann als Trainingsbahn zum Laufen oder gehen genutzt werden, enthält aber auch Aufenthaltsbereiche mit Skulpturen und Kunst.
Nicht alle Patienten dürfen diesen Garten betreten – das hängt davon ab, wie gesund oder gefährlich sie sind.