Das Testen von Produkten am Teknologisk Institut in Dänemark erfolgt in einer Klimakammer, die die Bedingungen eines typischen geschlossenen Raums simuliert. Über 28 Testtage werden am Institut Raumluftproben genommen, die die Konzentration der verschiedenen VOC in der Luft zeigen. Die erste Probenentnahme erfolgt bereits nach drei Tagen.
Ergänzt die Messungen durch die Prüfung auf etwaige Geruchsemissionen, die zwar nicht unbedingt gefährlich sind, aber dennoch die Luftqualität und damit das Innenraumklima beeinträchtigen können. Ein Testgremium aus mindestens 15 Personen bewertet, ob das getestete Produkt Gerüche abgibt, die in Innenräumen akzeptabel sind.
„Die Verdampfung vieler flüchtige Stoffe lässt sich als Kurve darstellen, die im Lauf der 28 Testtage abflacht. Aber Materialien, die sich nach und nach zersetzen, emittieren mit der Zeit auch Sekundärstoffe, die wir mit dieser Methode nicht erfassen können“, sagt Helene Klinke.
Sie erklärt, dass die VOC nicht der einzige Faktor sind, der über die Gesundheit oder Unschädlichkeit eines Baumaterials entscheidet. Denn es gibt auch problematische Inhaltsstoffe, die im Produkt „verbleiben“ und dabei schädlich für Mensch und Umwelt sein können, ohne dass diese bei der Messung von Ausdünstungen erfasst werden.
„Es kann deshalb von Vorteil sein, wenn die Hersteller für ihre Bauprodukte gleich mehrere Gütezeichen und Zertifizierungen einholen, die einander ergänzen“, meint Klinke.
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