In allen Klassenräumen der Erlev Schule und in anderen Bereichen mit normaler Deckenhöhe wurde eine Belüftung installiert, damit Schüler und Lehrer der neu gebauten Schule ein optimales Innenraumklima erhalten. In der Endphase wollte das Bauteam jedoch sicherstellen, dass die Lüftung optimal funktioniert, bevor die Schule in Betrieb genommen wurde.
Das Gebäude ist mit Trapezdach mit wechselnden Spannrichtungen konstruiert, was für eine Öffnung zur Dachkonstruktion hin sorgt, wo das Trapez auf Leimholzbalken ruht. Dies ist nicht bei traditionellen Betongebäuden der Fall, in denen die Betondecke vollständig an der Wand oder am Balken abschließt. Aus diesem Grund musste man kreativ denken, um das Problem zu lösen. Das Bauteam entschied sich daher, einen sogenannten Rauchtest der Belüftung durchzuführen.
„Wir wollten sicherstellen, dass die Druckkammern über den Klassenzimmern dicht sind, also machten wir einen Rauchtest, um zu sehen, ob der Rauch gleichmäßig in die Räume sickerte, oder ob er sich woanders hin bewegte – ein Zeichen dafür, dass die Druckkammern undicht sind. Der erste Test wurde mit weißem Rauch durchgeführt und wir konnten den Rauch gut riechen, aber nicht sehen, wo die Undichtigkeit war, also färbten wir stattdessen den Rauch rot. Das erforderte allerdings etwas Reinigung hinterher“, sagt Anders Clausen und fährt fort:
„Es stellte sich heraus, dass es eine zu große Öffnung in der Dachkonstruktion gab, da der rote Rauch nicht an der gewünschten Stelle hinunter sickerte, sondern sich in die umliegenden Räume bewegte. Wir haben den Bereich abgedichtet und mit Winkelprofilen geschlossen, und danach funktionierte die Belüftung so, wie sie sollte. Alle waren froh, dass wir das System vor dem Gebrauch getestet haben.“