Es geht darum, multifunktionale Räume zu schaffen. Nur etwa 50 Prozent des Arbeitstages spielen sich am Schreibtisch statt, wie Umfragen zeigen – der Rest wird mit Meetings, Sparring und Essenspausen in anderer Umgebung verbracht.
Diese eher aktivitätsbasierte Präsenz im Büro sollte sich daher im Design der Räume widerspiegeln, meint Mette Gravergaard.
„Wir müssen Zonen für unterschiedliche Zwecke in offenen Umgebungen entwerfen, wie z. B. komfortable Sofas zum Vertiefen, Lounge-Bereiche für informelle Meetings und Sparring, digitale Wohnzimmer für Team-Meetings, Besprechungstische und Stehtische für die Ideenfindung – und Schreibtischbereiche, wenn Bedarf hierfür besteht.
Wenn wir diese Berechnung noch mit mehr Arbeitstagen im Homeoffice ergänzen, können sehr viele Unternehmen davon profitieren, in Richtung einer Flächenoptimierung von Bereichen und einer Minimierung der Anzahl von Schreibtischen zugunsten von mehr aktivitätsbasierten Zonen zu denken. Die großen, leeren Atrien und Kantinenbereiche gehören der Vergangenheit an“, fährt Mette Gravergaard fort.
„Wir werden zunehmend multifunktionale Räume sehen, die im Laufe des Tages ihren Charakter verändern. Der Kantinenbereich kann tagsüber für Meetings, in der Mittagspause als Kantine und am Abend als Treffpunkt genutzt werden. Dies erfordert jedoch, dass die Möbel und die Innenausstattung flexibel sein müssen, damit der Raum seinen Charakter leicht ändern kann, und auch die Akustik muss unbedingt berücksichtigt werden.“