Berater und Bauherren können jetzt Umweltdeklarationen (EPDs) für acht Varianten von Troldtekt-Akustikplatten auf Basis des Zementtyps FUTURECEM™ herunterladen. Lebenszyklusanalysen zeigen, dass die Platten einen negativen CO2-Fußabdruck haben, bis sie entsorgt oder wiederverwendet werden.
Das deutsche Institut Bauen und Umwelt (IBU) hat acht Umweltdeklarationen (EPDs) für die neuen Troldtekt-Akustikplatten auf Basis des Zementtyps FUTURECEM von Aalborg Portland geprüft und veröffentlicht.
Die EPDs bieten Baufachleuten einen Überblick über die Umweltauswirkungen durch den Lebenszyklus der Akustikplatten. Damit bieten die EPDs auch die Möglichkeit des Vergleichs mit alternativen Lösungen, um auf dieser Grundlage fundierte Entscheidungen im Bauprojekt treffen zu können.
„Bei der Bereitstellung von EPDs wollen wir vollkommen transparent sein. Deshalb haben wir separate EPDs für unsere verschiedenen Produkte ausgearbeitet – beispielsweise für die neuen Varianten unserer Akustikplatten auf Basis von FUTURECEM“, sagt Vibeke Pedersen, technische Leiterin bei Troldtekt A/S.
Negativer CO2-Fußabdruck während der Produktion
Die neuen EPDs zeigen, dass die Akustikplatten auf Basis von FUTURECEM einen negativen CO2-Fußabdruck in den Phasen A1–A3 aufweisen, die die Gewinnung und den Transport von Rohstoffen sowie die eigentliche Herstellung der Akustikplatten abdecken.
Der Zementtyp FUTURECEM nutzt die Synergie zwischen kalziniertem Ton und Kalkfüllstoffen. Dadurch lässt sich ein erheblicher Teil des gebrannten Klinkers in der Produktion bei Aalborg Portland ersetzen. Das Ergebnis ist ein Zement mit einem um 30 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck. Da praktisch der gesamte CO2-Fußabdruck einer Troldtekt-Akustikplatte vom Zement stammt, macht es einen deutlichen Unterschied in der Umweltbelastung, dass Troldtekt den Zementtyp ändert.
Das Holz als zweiter Rohstoff in Troldtekt-Akustikplatten nimmt während des Wachstums in den dänischen Wäldern mehr CO2 auf als die Menge, die während der Produktion von FUTURECEM ausgeleitet wird. Und weil die Herstellung der Akustikplatten im Werk Troldhede mit 97,8 Prozent erneuerbarer Energie erfolgt, sinkt die CO2-Gesamtbilanz für die Produktion ins Minus.
Dieses Minus wird den EPDs zufolge während der Nutzung noch größer, denn der Zementanteil in einer Troldtekt-Platte nimmt durch den chemischen Karbonisierungsprozess mit der Zeit weiteres CO2 auf. Somit haben die Akustikplatten einen negativen CO2-Fußabdruck, bis sie nach typisch 50–70 Jahren entsorgt oder wiederverwendet werden.
Berücksichtigung verschiedener Varianten
Dass es acht EPDs für Troldtekt-Platten auf der Basis von FUTURECEM gibt, liegt daran, dass die EPDs Folgendes berücksichtigen:
Die neuen EPDs ergänzen die EPDs für Troldtekt-Akustikplatten auf Basis von traditionellem Zement, die 2021 auf den Markt kamen. Damit gibt es nun insgesamt 20 EPDs für Troldtekt-Akustikplatten.