Nachhaltigkeitsbericht: Verschnitt aus der Troldtekt-Produktion jetzt Bestandteil von neuem Zement

21.05.2019

Troldtekt und die Aalborg Portland A/S haben das Jahr 2018 hindurch an der Verwertung von Verschnitt aus der Produktion von Troldtekt-Platten in der Zementherstellung gearbeitet. Aus dem Versuch ist nun ein festes Recyclingprogramm geworden. Mehr darüber lesen Sie in unserem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht.

Überschüssiges Material aus der Nachbearbeitung von Akustikplatten in unserem Werk erhält seit 2018 neuen Wert als Bestandteil der Zementherstellung bei Aalborg Portland. Das Projekt zur Verwertung von Verschnitt, der bei der Fertigung von Troldtekt-Platten anfällt, war zunächst ein Versuchsprogramm – mit so großem Erfolg, dass daraus jetzt ein dauerhaftes Verwertungsprogramm geworden ist.

„Das Material von Troldtekt ist sehr brauchbar für uns, denn es handelt sich um ein Produkt aus Naturmaterialien. Das kommt unserem Wunsch entgegen, Kooperationen im Sinne der Kreislaufwirtschaft einzugehen, um fossile Brennstoffe zu ersetzen und natürliche Rohstoffe einzusparen“, erklärt Henriette Charlotte Nikolajsen, Manager Environment, Energy and QMS bei Aalborg Portland.

Der Bericht über die Abfallverwertung ist Teil unseres aktuellen CSR- und Nachhaltigkeitsberichts 2018, den wir im Rahmen des Anschlusses an den UN Global Compact vorgelegt haben. Der Global Compact ist die freiwillige, globale Initiative für Sozial- und Umweltverantwortung der Vereinten Nationen.

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Strategisch wichtiger Meilenstein

Ein Anteil von 62 Prozent des Materials, das Aalborg Portland von Troldtekt erhält, findet Verwendung als Rohstoff. Die restlichen 38 Prozent des Materials sind Ersatz für fossilen Brennstoff. Es ist ein Novum, dass Aalborg Portland Verschnittreste eines fertigen Produkts als Rohstoff in der Zementherstellung nutzen kann.

„Ein zentraler Bestandteil unser Unternehmensstrategie ist das nachhaltige Designkonzept Cradle to Cradle. Dessen Grundgedanke lautet, dass Produkte und Abfälle in Kreisläufe eingehen, in denen sie erneut zur Wertschöpfung beitragen. Troldtekt-Platten vermögen das auf verschiedene Weise zu tun, unter anderem als Kompost. Es ist jedoch ein Meilenstein, dass es uns jetzt gelungen ist, Produktabfälle für die Zementherstellung zu nutzen“, sagt Peer Leth, Geschäftsführer von Troldtekt.

Er berichtet, dass die Produktionsreste mit den Zementtransportern von Aalborg Portland befördert werden, die ansonsten im Anschluss an eine Zementlieferung nach Troldhede leer ins Zementwerk zurückfahren würden.

Steigender Anteil an FSC®-zertifiziertem Holz

Unser Nachhaltigkeitsbericht führt eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen im Bereich der Sozial- und Umweltverantwortung auf, die 2018 durchgeführt wurden. Unter anderem haben wir den Anteil von FSC-zertifiziertem Fichtenholz aus dänischen Wäldern (FSC®C115450) gesteigert.

„FSC-zertifizierte Platten machen schon jetzt einen erheblichen Anteil an unserer Produktion aus, doch wir möchten gern noch mehr davon produzieren, sobald weitere dänische Waldbesitzer ihre Wälder zertifizieren lassen, worauf wir hoffen. Unsere Strategie heißt, nachhaltig zu produzieren, und der Markt ist reif für den Absatz weiterer zertifizierter Produkte“, sagt Peer Leth.

Das FSC-Label gewährleistet unter anderem, dass nicht mehr Bäume gefällt werden als der Wald aus eigener Kraft ersetzen kann – und dass die dort tätigen Forstarbeiter über angemessene Ausbildung, Sicherheitsausrüstung und Löhne verfügen.

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Neuer Kollege und internationale Initiativen

Weitere Highlights im Nachhaltigkeitsbericht 2018 sind unter anderem diese Initiativen:

  • Ausweitung des CSR-Engagements auf die neuen Kernmärkte Schweden und Deutschland – dort fördert Troldtekt NGOs, die sich für die Verbreitung der Kreislaufwirtschaft einsetzen;
  • Einstellung eines gehörlosen Mitarbeiters in der Produktion zu gleichen Beschäftigungsbedingungen;
  • Bau einer neuen Produktionsanlage für 180 Mio. DKK (ca. 24 Mio. EUR). Troldtekt verfügt jetzt über eine effiziente Hightech-Fabrik, die ein solides Fundament für die Ausschöpfung der erzielten Energie- und Umweltvorteile in den kommenden Jahren darstellt.   

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