Viel Platz für kreative Ideen

Die Aufgabenstellung war klar definiert. Barrierefrei, im Passivhausstandard, modern, großzügig. Was vom hannoverschen Architekturbüro „pfitzner moorkens“ bei der Planung der neuen Aula umgesetzt wurde, begeistert nicht nur die Schüler und Lehrer der Berufsbildenden Schulen Neustadt am Rübenberge.

Troldtekt Mehrzweckhalle Neustadt
Photo: Torben Weiß, Olaf Wiechers

Nach 16 Monaten Bauzeit konnte die Mehrzweckhalle offiziell eingeweiht werden. Das rund 42 Meter lange und 29 Meter breite Flachdachgebäude steht als Veranstaltungszentrum unter anderem für Konferenzen, Dienstbesprechungen, Abschlussfeiern, Berufsbildungsmessen und Informationsveranstaltungen zur Verfügung und bietet Platz für bis zu 400 Personen. So können auch größere landesweite und regionale Veranstaltungen an der Schule durchgeführt werden.

Wie gefordert, verfügt das Gebäude über barrierefreie Zugänge zu allen Räumen. Die Nutzung des Kernbereiches, der durch mobile Trennwände in bis zu fünf separate Räume teilbaren Halle, sowie der Unterrichtsräume ist somit uneingeschränkt auch für Rollstuhlfahrer möglich.

Über das Foyer, das eine offene Ausgabe für Catering und Garderobe bietet, werden der Hallenbereich sowie die Nebenräume und sanitären Anlagen erschlossen. Die Räume in der Mehrzweckhalle sind mit bodentiefen Fenstern nach Westen und Süden orientiert, um möglichst viel Tageslicht zu nutzen.

Natürlich ist die Mehrzweckhalle auf dem neuesten Stand der Technik. Eine automatische Be- und Entlüftung sorgt nicht nur für ein gutes Raumklima, sie unterstützt auch eine Reduzierung der Energiekosten. Modernste Veranstaltungstechnik, eine flexible Bestuhlung und ein Bühnenbereich ermöglichen jegliche Arten von Veranstaltungen.

Die Wahl der Materialien, wie die rohen Betonwände, das helle Parkett sowie die Deckenbekleidungen aus Troldtekt Holzwolleleichtbauplatten verleihen den Räumen Klarheit. „Die einfachen Materialien zusammen mit der Lichtführung schaffen einen kraftvollen Raum, der als Hintergrund für eine bunte Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten dienen wird“, sagt Architektin Maria Pfitzner. „Die auf den Menschen bezogene großzügige Maßstäblichkeit ist ungewöhnlich und macht auch die Besonderheit dieses Bauvorhabens aus.“