Im Detail liegt die Kraft

Das Pflegeheim im dänischen Gilleleje, das von der gemeinnützigen OK-Stiftung betrieben wird, wurde mit Blick auf das, was für die Bewohner wichtig ist, gebaut und ausgestattet. Die Fürsorge und der Respekt für die Bewohner zeigen sich in zahlreichen Details, denen man überall im Pflegeheim begegnet - von guten Wegweisern bis hin zur Wellness im Badezimmer.

Akustikdecken von Troldtekt im Gesundheitsbau
Photo: Helene Høyer Mikkelsen, architect / Ejendomsfoto.dk

Das Pflegeheim steht auf abschüssigem Gelände. Die 72 Wohnungen und zahlreichen Gemeinschaftseinrichtungen des Gebäudes verteilen sich auf zwei Innenhöfe, zu denen die Bewohner freien Zugang haben. Der Haupteingang befindet sich im Erdgeschoss. Von dort aus gelangt man direkt in das einladende Gemeinschaftscafé. Im Mittelbau zwischen den beiden quadratischen Wohntrakten befinden sich außerdem Räume für Ergotherapie, Warmsteinmassage und Friseur sowie ein Spa-Bereich.

Ein elegantes gläsernes Treppenhaus führt vom Eingangsbereich zu den Obergeschossen. Eine der Treppenhauswände ist durchgängig mit Akustikplatten vom Typ Troldtekt Rhombe verkleidet, was den Zusammenhang zwischen den Etagen hervorhebt.

Thematische Aufenthaltsräume

Die Inneneinrichtung des Pflegeheims soll vor allem Abwechslung und Zugehörigkeit schaffen. Daher hat jede Abteilung ein eigenes Jahrzehnt zum Thema, das die Einrichtung und Farbegestaltung bestimmt. Jede Abteilung verfügt zudem über ein großzügiges, individuell gestaltetes Wellness-Bad.

Auch die Aufenthaltsräume, die an den Fluren liegen, folgen jeweils einem Thema. Ein Raum hat Kreativität als Thema, ein anderer eine Kneipe mit Dartspiel, deren Bar speziell gestaltet wurde. Die Einrichtung ist so authentisch und nutzerfreundlich wie möglich gehalten. In Fluren und Aufenthaltsräumen sind Troldtekt-Akustikplatten montiert. Sie sorgen nicht nur für gute Raumakustik, sondern auch für einen optischen Zusammenhang zwischen den Räumen – trotz der vielen unterschiedlichen Einrichtungsthemen.

Dazu erklärt Maren Buchwaldt von SpaceInnovators InteriorDesign:

„Die Ausstattung der Räume nimmt ihren Ausgangspunkt stets darin, wie wir bei den Bewohnern bestmöglich das Gefühl von Wohnlichkeit erzeugen und wie wir für die Mitarbeiter einen optimalen Arbeitsplatz gestalten können. Die Wohnungen wurden so geräumig wie möglich gestaltet – auf möglichst wenig Quadratmetern, um Flächen für Gemeinschaftsräume freizumachen. Die großen Erkerfenster lassen die Wohnungen größer wirken als sie tatsächlich sind.

Unserer Erfahrung nach verläuft ein Großteil des Alltags unserer Bewohner innerhalb des Pflegeheims. Deshalb haben wir einige Räume mit Angeboten eingerichtet, die man normalerweise nicht im Heim, sondern draußen im Stadtteil findet, darunter unser Segelclub, Kino, Jazzclub und das Café im Verbindungsbau. Das gibt den Bewohnern die Möglichkeit, die Räume und Aktivitäten zu erkunden, die zu ihnen passen, und dadurch auch einen Anreiz für mehr Bewegung.

Um eine möglichst wohnliche Umgebung zu schaffen, haben wir die Flure optisch verkürzt, unter anderem durch den Einsatz von Troldtekt in großen Plattenformaten. Die Platten reichen über die gesamte Breite des Flurs, wodurch viele Fugen vermieden werden und eine optische Verkürzung entsteht. Für die Beleuchtung haben wir lange, schlanke Deckenleuchten ausgewählt und in einem ,zufälligen‘ Muster angebracht, um lange Sichtlinien und Assoziationen an Büroumgebungen zu vermeiden. An den Aufenthaltsräumen haben wir die Decken außerdem durch einen abgesenkten, erleuchteten Baldachin unterbrochen, um zu signalisieren, dass hier etwas Spannendes passiert. Das Ergebnis ist ein subtiles Wegweisersystem, das unterbewusst wahrgenommen wird, ohne anmaßend zu wirken.“