Architekturbüro COBE im Pakhus 54

Der Kopenhagener Nordhafen ist ein Stadtteil, der eine rasante Entwicklung durchläuft. Den Bebauungsplan haben die Architekten von COBE gemeinsam mit Sleth, Rambøll und Polyform entwickelt. Die Mitarbeiter von COBE sind gerade in den ehemaligen Hafenspeicher „Pakhus 54“ eingezogen. Auf demselben Pier haben sich auch andere Architektur- und Designbüros niedergelassen.

Wandverkleidung mit Troldtekt Akustikplatten in Bürogebäude
Photo: Architect Helene Høyer Mikkelsen

Die 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von COBE haben das alte Packhaus mit den hohen Decken bezogen und freuen sich über die Aussicht aufs Meer und viel Himmel. Große Fensterpartien öffnen das Gebäude zur Umgebung hin und zeigen den Passanten, dass der alte Hafenspeicher von neuem Leben erfüllt ist.

Die Eingangszone zum COBE-Büro ist ein Architekturcafé, das von der Kopenhagener Minikette Copenhagen Dockside betrieben wird. Hier können Besucher eine Kaffeepause einlegen und einen guten Einblick in die Arbeit von COBE gewinnen. Bei COBE wird Architektur als Verlängerung des Zuhauses aufgefasst. Insofern erscheint es nur natürlich, dass hier ein offener Übergang zwischen dem Architekturbüro und dem Stadtteil geschaffen wurde, an dessen Entwicklung COBE beteiligt ist.

Ausgeglichener Raum

Bei COBE sitzen alle Mitarbeiter in einem einzigen, sehr hohen Raum mit großzügigen Fenstern in drei Richtungen. Die Konferenzräume wurden in der Mitte des Hauses angeordnet und zeigen, dass die Einrichtung des Büros einer kleinen Stadt mit Häusern, Straßen, Plätzen und Gassen nachempfunden wurde.

Überall befinden sich Materialmuster, Zeichnungen und Modelle, die von aktuellen Gestaltungsprozessen zeugen. Trotz der vielen Elemente wirkt dieses „Städtchen im Raum“ nicht chaotisch, da die Einrichtung sehr einfach gehalten ist und sich sich an der industriellen Funktion des Gebäudes orientiert.

Zwischen den Deckenträgern aus Beton sind weiße Troldtekt-Akustikplatten angebracht, die in dem großen Raum für eine gute Akustik sorgen. Die Deckenbeleuchtung wurde direkt auf den Trägern montiert, die so zu einem sichtbaren Ausstattungselement werden. Lange, weiße Gardinen halten die Sonne draußen und bilden zugleich einen weichen Kontrapunkt zu Sichtbeton, Säulen und den harten Fußböden.